Die Digitalisierung der Supply Chain braucht den Menschen
Die fortschreitende Internationalisierung und Industrialisierung komplexer Geschäftsmodelle erzeugt einen beständigen Druck zur Verbesserung. Die Digitalisierung wird hierbei zu Recht als eine der wichtigsten Maßnahmen gesehen. Schlagwörter wie Industrie 4.0 verdeutlichen, dass ein Umbruch bevorsteht.
Nahezu unbeschränkte Rechenleistung und zunehmend standardisierte und spezialisierte Software stehen bereit. Big Data, umfassende Vernetzung und sich ständig verbessernde Algorithmen scheinen die Lösung.
Aber lassen sich die Lieferketten komplexer Industrien überhaupt erfassen und digital abbilden?
Gemeinsame, aktuelle und relevante Daten zu genieren, ist bei der bereits guten Verbreitung von ERP-Systemen und leistungsfähigen Kollaborationsplattformen ein erster Schritt. Dabei gilt: Je umfassender die Datenbasis, und zwar von allen wesentlichen Akteuren vom Anfang bis zum Ende der Lieferkette, umso höher der potentielle Nutzen für alle Beteiligten. Intelligent vernetzt bilden sich hieraus die Informationen, die sich wiederum zu spezifischem Wissen kondensieren lassen. Dieses Wissen bildet die Basis zur Schaffung erfolgskritischer Fähigkeiten, wie zum Beispiel einer durchgängig integrierten Planung, einem wirksamen Risikomanagement und einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Gelebte, verbesserte und neue Fähigkeiten steigern die Wettbewerbsfähigkeit – denn nur durch breit angewandtes „Bessermachen“ lässt sich letztlich Mehrwert schaffen.
Eine leistungsfähige Kollaborations-Plattform ist zwar die Voraussetzung, um diesen Prozess der Zusammenarbeit zu ermöglichen, doch ein auf die technische Lösung limitierter Ansatz reicht bei weitem nicht aus. Nur mit den Menschen, dem Beitrag aller Wissens- und „Könnensträger“, ist eine unternehmensübergreifende Umsetzung möglich.
Neben den technischen sind es gerade die adaptiven Herausforderungen die es zu meistern gilt. Es gibt hier gute Beispiele für Mensch-Maschine-Systeme die einen sehr hohen Digitalisierungsgrad erreicht haben. Diese wurden jedoch nicht im Elfenbeinturm, sondern in enger Zusammenarbeit mit den Anwendern evolutionär entwickelt. Sie ermöglichen ein perfektes Zusammenspiel, das dem Menschen die Freiheit lässt, sowohl im „Normalbetrieb“ als auch bei unvorhergesehenen Vorfällen seine Intuition, seine praktische Erfahrung und sein Können einzusetzen.
Drei Fragen zur Orientierung sollten sich Unternehmen in diesem komplexen Umfeld stellen:
- Wie wird die Digitalisierung uns bei der Weiterentwicklung unseres Kerngeschäfts unterstützen?
- Wie binden wir die Menschen ein, damit ihr spezifisches Wissen und Können in die Tools und Prozesse übersetzt und genutzt wird?
- Welche Mehrwerte können wir durch die Digitalisierung erzeugen, und zwar bei unseren Kunden, bei unseren Lieferanten und in unserem Betrieb?
Die Berater der ACA können Ihnen bei der Beantwortung dieser Fragen und den sich daraus ergebenden Verbesserungsmaßnahmen mit Ihrer Erfahrung, Ihrem Wissen wertvolle Unterstützung leisten – Melden Sie sich! -> info@aca.team
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